Beziehung Kind und Eltern

Die Einstellung der Eltern zu ihrem Kind ist für seine Entwicklung sehr wichtig. Die innere Haltung der Eltern ist der Kompass im Umgang mit dem Kind.

Aus Erziehung soll eine Beziehung werden und diese soll auf Augenhöhe stattfinden, ohne dabei die Führung abzugeben, denn Kinder brauchen Orientierung.

Doch das Verhalten des Kindes sollte keinen Einfluss auf unsere Zuneigung zum Kind haben. Wichtig ist es, zwischen Mensch und Verhalten zu trennen. Kinder sind eigenständige Menschen und wollen sich nicht den Willen der Eltern diktieren oder aufdrängen lassen. Deshalb geht das Kind in Opposition. Diese Situationen können zu Schwierigkeiten und gravierenden Konflikten führen und stören in der Folge massiv die Beziehung zwischen Eltern und Kind.

Alle unsere Handlungen sind permanent auf die Erfüllung von Bedürfnissen ausgerichtet. Wenn diese nicht erfüllt werden, kommt es zu Enttäuschungen und Ärger. Oft ist es uns selbst gar nicht bewusst, welche Art von Bedürfnis wir selbst oder unser Kind erfüllt haben möchte oder braucht. Es kann sich dabei um die unterschiedlichsten Dinge handeln, wie zum Beispiel Nähe, Autonomie, Respekt, Wertschätzung, Liebe und vieles mehr.

Die Bedürfnisse des Kindes sind genauso wichtig wie die eigenen. Mit dieser Einstellung erhalten Sie mehr Verständnis und erleben das Verhalten des Kindes nicht gleich als lästig, schwierig oder ähnliches.

Wir Eltern müssen damit aufhören, zu glauben zu wissen, was für unsere Kinder richtig ist. Vielmehr ist das Einfühlen in das, was das Kind tatsächlich braucht, wichtig. Da ist unsere Intuition gefragt, hin spüren, sich mit dem Kind mental verbinden. Kinder sollen mit ihren Bedürfnissen gesehen werden.

Wenn wir nun als Eltern versuchen herauszufinden, um welches Bedürfnis es sich wirklich handelt, dann tun wir uns auch leichter, das Kind besser zu verstehen, es zu akzeptieren und auch zu respektieren, anstatt genervt zu sein. All das ist eine gute Voraussetzung dafür, einen besseren Kontakt zum Kind zu haben.

Dazu gibt uns das Mental-, Intuitions- und Bewusstseinstraining ein wunderbares Werkzeug in die Hand. Mit dessen Hilfe ist es möglich folgendes zu ergründen:

• Wie denke ich tatsächlich über mein Kind, was empfinde ich für mein Kind?
• Was erwarte ich von meinem Kind und ist das auch für mein Kind stimmig?
• Was braucht mein Kind? Braucht es Vertrauen, Liebe, mehr Zeit oder möchte es mehr wahrgenommen, gesehen werden?

So werden Sie Ihr Kind besser verstehen, die wahren Ursachen hinter dem Verhalten erkennen. Sie werden mehr Empathie entwickeln und lernen, intuitiv zu handeln und somit in Zukunft Konflikte leichter lösen oder verhindern können. Es entsteht ein wirkliches Verständnis und echte Nähe, ein völlig neues Miteinander.

Ich möchte Ihnen noch folgendes mitgeben:

Niemand, besonders Ihr Kind nicht, tut etwas gegen Sie, sondern immer nur für sich selbst.

Niemand macht Ihnen Gefühle, die machen Sie sich selbst bzw. die entstehen in Ihnen selbst.